Zeitverschwendung

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Zeitverschwendung


 

Zeit ist Geld.
Zeit ist kostbar.
Zeit ist alles mögliche.

Aber vor allem ist unsere Zeit begrenzt. Somit definiert sich die Lebens- und Arbeitsqualität darin, was wir individuell in unserer Zeit gemacht haben, oder eben nicht. Die Entwicklung, vor allem die technische, müsste eigentlich die Zeit für uns selbst vergrößern. Denn wir können alles, immer schneller, immer mehr. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Anstatt uns Zeit zu schaffen, drängen und quetschen wir immer mehr hinein. In dieselbe Zeit. Wie blöd. Anstatt die Technik für uns arbeiten zu lassen, heulen wir darüber, dass die Technik uns Arbeitsplätze wegnimmt.

 
Das Verschwenden und Vergeuden von Zeit nimmt immer mehr zu. Was Stress auslöst. Großen Stress. Denn die Ansprüche bezüglich dem, was wir innerhalb einer definierten Zeit so alles schaffen sollen, steigen. Was wir alles lesen sollen. Sehen sollen. Hören sollen. Was wir alles bedienen sollen. Was wir alles machen sollen. Wir komprimieren immer mehr Leistung in eine definierte Zeit, die immer gleich ist. Und erhöhen dadurch unaufhaltsam die Belastung.
 
Das ist wirklich total bescheuert. Anstatt dass wir Technologien entwickeln, die uns Zeiträume verschaffen, schaffen wir nur Technolgien, die uns weitere Zeiträume nehmen. Somit haben nicht wir die Technik im Griff, sondern die Technik hat uns fest im Würgegriff.  Was wäre schlimm daran, wenn wir die effektivste Wirtschaft der Welt hätten, bei der nur ganz wenige arbeiten müssten, aber der Profit sehr hoch wäre? Somit könnten wir uns das leisten und diese Menschen könnten sich allen möglichen schönen Dingen zuwenden. Geistigen und körperlichen. Sozialen und kulturellen. Was wäre das für ein tolles Land, wenn wir es schaffen würden, dem wichtigsten Gut, der Lebenszeit, den größten Raum zukommen zu lassen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall.
 
Aus der frei werdenden Zeit würden neue Branchen, Industrien und Produkte entstehen, die sich ausschließlich um die Bewahrung, Schaffung und Erhöhung von Arbeits- und Lebensqualität kümmern würden. Warum wollen sich alle kaputt arbeiten, oder müssen sich in der Arbeitslosigkeit quälen? Wenn wir zum Mond fliegen können, warum können wir uns das Leben nicht leichter machen? Warum nutzen wir die leblose und gefühlslose Technik nicht für unsere Zwecke? Die Menschen kümmern sich mehr um die Technik, die sie umgibt, als um sich selbst, bzw. müssen sich immer mehr darum kümmern. Warum machen wir nicht die Maschine und die Technik zu den Sklaven für unsere Lebensqualität? Diese brauchen keine Gewerkschaften, keine Wochenarbeitszeiten, keine humanitären Bedingungen. Maschinen und Technik empfinden keinen Schmerz. Haben keine Angst. Sie haben nichts Menschliches. Wir können, dürfen und sollen mit ihnen machen, was wir wollen. Hauptsache, es dient der Arbeits- und Lebensqualität. Aber irgendetwas hindert uns daran. Es scheint fast so, als ob wir das Glück vor der Nase nicht fassen können.


 
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