Atze und der böse Drache

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Atze und der böse Drache


 

Habe mich zurückgezogen, um die Geschehenisse, Neue wie Alte, in Worte zu fassen.
 
Sitze auf der der Sonnenseite einer Kanalböschung, (die Sonnenseite des Leben erlebt gerade Sonnenfinsterniss) neben mir eine handwarme 0,5 L - Pet-Flasche Pils von einem Discouter in der Nähe, mehr mag ich mir gerade nicht leisten.
 
Habe noch zwei davon in Reserve, aber die Plörre lässt die in mir ruhenden Herpesviren Silvester feiern. Würde, wenn ich mich hier so sitzen sehe, nach einen Hut fragen wollen, in den ich Kleingeld werfen würde.
 
Der Drache hat die Höhle verlassen und eigendlich sollte es mir gut gehen nachdem ich die Hinterlassenschafften beseitigt habe.
 
Womit ich in dieser Lage nicht gerechnet habe: Ohne meine Kids kann ich sogar das leise, nahezu romantische flüstern des Aquarienfilters hören.
 
Ruhe kann auch lästig sein. Habe neulich meinem Heizkörper einen guten Morgen gewünscht. Ich verspüren den Hang mir einen Basketball zu kaufen und den dann auf den Namen Willson zu taufen á la Cast Away mit Tom Hanks.
 
Da sich sich nun mein Höhleninventar drastisch verkleinert hat -der Drache brauchte viel davon- kann ich ein Echo in der Wohnung hören. Zur Zeit betreibe ich so eine Art Camping in meinem Wohnzimmer: Faltmatraze/Schlafsack (der Drache hat das Bett mitgenommen), das Kaminfeuer erinnert an ein offenes Lagerfeuer und ich ertappe mich manchmal dabei, wie ich mir Gruselgeschichten erzählen möchte und dabei Marshmallows röste.

Nun, es ist wie es ist, am D-Day fuhren ein Laster und ein VW-Bus 4x um den Plunder aus der Höhle zu kratzen. Nun dachte ich, es ist vorbei, das was ich einst liebte und was mich um meinen Traum betrogen hat ist weg und ich kann meine Ruhe finden .... weit gefehlt!! Dem Drachen hungert's!!!!

Nachdem nun meine Gäste auf hochkannt stehenden Obstkisten Platz nehmen dürfen und die plündernd durch's Land ziehenden Diebesbanden mir sogar, nachdem Sie eingebrochen sind, mit kleinen Geldspenden unter die Arme greifen oder Sachgeschenke dalassen, will nun das fliegende Reptil mir, eines Geiers gleich, auch noch das letzte Stückchen Fleisch von den Rippen reissen. Der Advocat der Mutter meiner Kinder muss sich die Zähne mit einer Drahtbürste putzen und sich die Haare über offenes Feuer trocknen statt zu föhnen .... zumindest in meiner Vorstellung ...
 
Muss hier erstmal enden die Tinte meines Füllers neigt sich dem Ende und ich müsste mit Blut weiterschreiben, kann alles noch passieren!!
 
Gleich ist Schulschluss und vielleicht kann ich eines der heimkehrenden Schulkinder erweichen, mir eine Tintenpatrone zu leihen, um mein Werk zu beenden.


Atze, 17.04.2012




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