Die Welt da draußen

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Die Welt da draußen


Wir schauen viel zu viel in Kisten. In kleine und größere Kisten.

Entweder wird auf Handys geschaut. Oder auf die Uhr. Oder auf den Monitor. Oder ganz schlimm - in den Fernseher. Viele Menschen sehen die Welt nur noch in Kisten, und das drum herum gehört nicht mehr zur Wirklichkeit. Die neue Wirklichkeit ist die der Kisten.

Somit erleben viele nicht mehr die echte Wirklichkeit, sondern nur noch die in Kisten verpackte. Das merkt man. Dabei ist die Welt da draußen die echte Wirklichkeit, nur das begreifen immer weniger. Somit gleiten viele ab in eine zweite Wirklichkeit und das Bild der ersten Wirklichkeit wird immer verschwommener. Ich glaube, viele Menschen haben ein größeres Problem, wenn der Fernseher, der Computer oder das Handy kaputt geht, als wenn ein naher Verwandter stirbt. Es wird immer absurder, wie sehr Menschen die Nähe zur Technik und der damit verbundenen zweiten Wirklichkeit mehr suchen, als die Nähe zu echten Menschen in der ersten Wirklichkeit.

Ich finde das bedrohlich, denn die höchste Form der Kommunikation ist die von Mensch zu Mensch. Leibhaftig. Alles andere sind minderwertige Kommunikationsformen und ersetzen nie die erlebte Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Mir scheint es so, dass viele Menschen die zweite Wirklichkeit mehr schätzen gelernt haben als die erste. Sie ist bequemer. Man muss sich nur noch zwischen Kisten, Toilette, Küche und Bett bewegen. Man lebt auf seine selbsterschaffenen Insel der Glückseligkeit.

Die virtuelle Welt verleitet dazu, das eigentliche Erleben immer mehr zu vernachlässigen. Dabei sollte jeder Mensch, jede Woche einige wichtige reale Dinge erleben: Im Cafe sitzen und Menschen beobachten. Einen Spaziergang machen. Einen Freund treffen. Einmal mit der U-Bahn fahren. Durch den Hauptbahnhof gehen. Einen regulären Parklatz in der Innenstadt suchen. Mal 30 Minuten vor dem Arbeitsamt stehen und 30 Minuten neben einem teuren Juwelier. Einmal durch McDonald schlendern und einmal über einen Wochenmarkt. Jede Woche einen echten Brief oder eine Postkarte schreiben. Die Armbanduhr für einen Tag ablegen. 


 



 

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